Taufe

… hier ist leider noch eine Baustelle…

Liebe Tauffamilie

Bald wird Ihr Kind getauft. Für das Taufgespräch finden Sie hier zur Einstimmung einiges rund um die Taufe. …
Gemeinsam werden wir den Gottesdienst besprechen und die Taufe vorbereiten: Dafür dienen die Punkte 1-6.
Darüber hinaus finden sie weitere Gedanken zum Thema Taufe.

Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen
Mit herzlichen Grüssen
Ihr Pfarrer Frank Naumann

Rund um die Vorbereitung Taufe

1.Taufspruch
Ihrem Kind wird ein Taufspruch auf den Lebensweg mitgegeben. Sie können ihn selbst auswählen: ein Vers aus der Bibel, der ihr Kind begleiten wird. Eine Auswahl finden Sie hier als Word-Dokument downloaden, oder auf  www.taufspruch.de

2. Kinderbibeln
Die reformierte Kirche möchte Ihnen und Ihrem Kind ein Kinderbibel zu Taufe schenken. Zum Taufgespräch bringe ich Ihnen eine Auswahl mit.

3. Anmeldung
Wenn möglich, suchen Sie doch bitte bereits einen Taufspruch aus der Bibel für Ihr Kind aus. Auch die Anmeldung zur Taufe können sie bereits ausfüllen – so ist der administrative Teil schnell erledigt und wir verlieren keine Zeit damit [Forumular folgt]

Die folgenden Punkte werden wir dann gemeinsam besprechen, um Ihre Wünsche berücksichtigen zu können:

4. Lieder
Im Reformierten Gesangbuch gibt es eine Reihe von Tauflieder (RG 170 -188)
Den Text der bekanntesten finden Sie hier zum Download.
Melodien finden Sie im Web.

5. Tauffrage
[in Vorbereitung]

6. Glaubensbekenntnis
In Taufgottesdienst kann auch das Glaubensbekenntnis zum Tragen kommen.
Hierzu finden sich Reformierten Gesangbuch einige Beispiele (RG 261 – 268);
RG 266 finden Sie hier als Download.
In der Gemeinde bekannt ist das „nachapostolische bekenntnis“ von Kurt Marti,
ein weiteres Beispiel finden Sie unten.
[Download folgt]

Die Landeskirche hat eine Broschüre zur Taufe herausgegeben, hier lässt sie sich downloaden.
Weitere Hinweise zur Taufe finden Sie z.B. auf der Seite ref.ch.

Im Folgenden habe ich Ihnen einige Gedanken zur Taufe zusammengestellt. Die meisten davon haben mir Tauffamilien zur Verfügung gestellt:

Bei der Taufe bitten wir Gott um seinen Segen …

Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen, dass es sehen lernt mit seinen eigenen Augen – die Gesichter seiner Familie und die Farben der Blumen und den Schnee auf den Bergen und das Land der Verheissung.
Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen, dass es hören lernt mit seinen eigenen Ohren – auf den Klang seines Namens, auf die Wahrheit der Weisen, auf die Sprache der Liebe und das Wort der Verheissung.
Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen, dass es reden lernt mit seinen eigenen Lippen – von den Freuden und Sorgen, von den Fragen und von den Wundern des Lebens und dem Wort der Verheissung.
Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen, dass es gehen lernt mit seinen eigenen Füssen – auf den Strassen der Erde, auf den mühsamen Treppen, auf den Wegen des Friedens in das Land der Verheissung.
Segne dieses Kind und hilf uns, ihm zu helfen, dass es lieben lernt mit seinen ganzen Herzen.
Wir bringen heute unser Kind zur Taufe.
Wir bitten dich Herr, begleite unser Kind auf seinem Lebensweg.
Schenke ihm Kraft und Mut auch in schwierigen Stunden.

Wasser als Zeichen

Seit Jesus von Johannes im Jordan getauft wurde, taufen wir mit Wasser …

„Wir leben auf dem blauen Planet
Wasser – Zeichen vom Leben
Wasser – Zeichen der Taufe

Wasser erfrischt
Wasser ist kostbar
Wasser reinigt
Wasser löscht den Durst
Wasser …
Jesus sagt: ich gebe dir lebendiges Wasser

Wir trinken aus seinem Brunnen“
(Verfasser unbekannt)

Taufkerze als Symbol

Am Tauftag bekommt jeder Täufling eine Taufkerze. Ihr Licht entzündet sich an der Osterkerze …

„Hallo, liebes Gotteskind!
Heute möchte ich dir einmal schreiben. Denn ich wohne nämlich in der Kommodenschublade in mei-ner Schachtel. Dort ist es dunkel und langweilig. Es ist aber nicht blosser Zeitvertreib, dass ich dir schrei-be. Ich habe dir auch etwas zu sagen. Vor allem möchte ich dich daran erinnern, dass ich immer für dich da bin und dich gerne durch dein ganzes Leben begleite. Du hast Recht. Vielleicht hast du noch gar keine Beziehung zu mir und weißt nicht so recht, was ich bedeute. Darf ich dir ein wenig auf die Sprünge helfen?
Zum ersten Mal habe ich an deinem Tauftag gebrannt. Der Glaube an Christus ist wie ein Licht, das die Getauften das Leben anders sehen lässt. Sie tappen nicht mehr in der Finsternis umher, weil Christus für sie Weg, Wahrheit und Leben geworden ist. Dieses innere Licht, welches jeder Getaufte von Christus bekommt, wird durch die Taufkerze, die an der Osterkerze entzündet wurde, symbolisiert.
Es war eine wunderschöne Aufgabe, für dich zu leuchten. Und eigentlich möchte ich damit nicht ausgedient haben – ausser du willst das unbedingt so. Vielleicht möchtest du wissen, wie unser gemeinsamer Weg weitergehen kann.
Hier ein paar Tipps:
Du kannst mich aus meiner Schachtel in der Kommode befreien und mich mal ansehen. Weißt du, was die Zeichen auf mir bedeuten? Möglicherweise gibt es Momente im Leben, in denen mein Licht dich begleiten kann. Gerne würde ich brennen an deinem Tauftag oder am Geburtstag. Oder später einmal an deinem Hochzeitstag, …
Nicht nur bei freudigen Ereignissen bin ich bei dir, sondern auch in schwierigen Zeiten. Egal, was ist. Ich habe den Auftrag, dich daran zu erinnern, dass du Gottes geliebtes Kind bist. Du bist auf seinen Namen getauft. Er ist immer bei dir.
Noch ein Wort zum Schluss: Ich bin deine Taufkerze und stets für dich bereit. Machs gut auf deinem Weg mit dem Herrn.“ (nach S. Franz)

Woran wir glauben

Ihr Kind wird im Namen des dreieinigen Gottes – Vater, Sohn und Heiliger Geist getauft. Wie lässt sich Glauben beschreiben?

Ich glaube an Gott,
die Kraft,
die uns in den ersten Schöpfungstag ruft.

Und an Jesus Christus
das neugeborene Gotteskind
von Maria auf dieser Erde
zur Welt gebracht.
Gottbegabtes Menschenkind
für Brüder und Schwestern,
mit ihnen gelebt,
sie geheilt und aufgerichtet,
doch gelitten
unter den Menschen,
die an das Gesetz des Todes glaubten.
Hineingegangen
in die Mitte des Todes
von Menschen
in ein Grab getragen
von Gott
neu ins Leben gerufen.
Er sitzt an der Seite der Ohnmächtigen
denen Gott Macht verleiht
von dort kommt die Botschaft zum Leben
an die Lebenden und die Toten.

Ich glaube,
daß Gottes Geist
lebendig macht,
zur Liebe befähigt,
zur Vergebung ruft
zur Wachsamkeit drängt
und zum Leben auffordert. Amen
(Verfasser unbekannt)

Gedanken zur Taufe

Was wird die Zukunft bringen? Was werden wir den Kinden mitgeben können?

„Eure Kinder sind nicht Eure Kinder. Sie sind Gottes Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch Euch, aber nicht von Euch, sondern von Gott.
Und obwohl sie mit Euch sind, gehören sie doch nicht Euch, sondern Gott. Ihr dürft ihnen Eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen.
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in Euren Träumen. Ihr dürft Euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie Euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verharrt es beim Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen Eure Kinder wie lebendige Pfeile ausgeschickt werden. Der Schütze ist Gott. Und Gott sieht das Ziel auf dem Pfade der Unendlichkeit, und er spannt Euch mit seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Lasst Euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein; denn so wie er den Pfeil liebt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.“ (K. Gibran)

Gotte und Götti

Für dieses besondere Fest braucht es Taufzeugen – Gotte und Götti. Wer wird es sein? …

Ich soll Pate sein?
Meine Freunde haben mich gefragt, ob ich Pate für ihr Kind werden will. Ich habe ja gesagt. Ich habe etwas versprochen, von dem ich nicht weiß, ob ich es je einlösen kann. Ich möchte nicht einfach ein „Geschenkeonkel“ sein. Ich möchte nicht alle Jahre einmal nur „Guten Tag“ sagen oder, „Du bist aber groß geworden.“
Gott, lass mich etwas Zeit und gute Gelegenheiten finden, den Weg dieses Kindes zu begleiten. Lass mich teilhaben an seinem Wachsen und Werden, an seinen Entdeckungen und Erfahrungen an seinen Fragen und Schwierigkeiten. Oft werde ich ein hilfreiches, manchmal auch ein unbequemes Wort finden müssen. Oft wird es notwendig sein, einfach zuzuhören und zu verstehen.
Lass mich diesem Kind ein guter Freund sein. Und noch dies. Hilf, dass ich ihm etwas davon mitteilen kann, was es heißt, mit dir und aus dir, Gott, zu leben: zu lieben, Frieden zu halten, zu verzeihen, zu vertrauen. Wie kann ich ihm dies alles sagen, wie vorleben?
Es ist gut, Gott, dass ich dich darum bitten darf. (Verfasser unbekannt)

Segen für die Familie

Gott segne uns, der uns Vater sein will und der uns tröstet, wie nur eine Mutter tröstet, der uns Kinder anvertraute, aus deren Mund Gottes Lob zu hören ist, für die, die ein Ohr haben, es zu vernehmen.

Gott segne uns. Das Vertrauen unserer Kinder begleite uns, die ihre Hand in unsere Hand legen, um sichere Schritte zu tun, die ihre Augen auf unseren Mund richten, um verlässliche Worte zu, hören.

Gott segne uns, wenn wir Ja sagen wollen und Nein sagen müssen, um Gefahren abzuwenden. Sein Segen verlasse uns nicht, wenn wir Nein sagen wollen und doch Ja sagen, um des Friedens willen.

Gott segne uns, wenn die Fragen der Kinder uns bedrängen und wir keine Antworten bereit haben. Und wenn uns schnelle Antworten zur Hand sind auf Fragen, die sie nicht stellen, dann möge Gottes Segen uns raten. (Kurt Wolff)

27.8.2020