Milchzucker

Informationen zu Lactose bzw. Milchzucker

In der Schweiz können ca. 10 % der Bevölkerung den Milchzucker nicht verdauen, weil ihnen das Enzym Lactase ganz fehlt oder dem Verdauungstrakt in nicht genügender Menge zur Verfügung steht: es geht um Milchzuckerunverträglichkeit bzw. Lactoseintoleranz.

Milchzucker spielt als Teil der Muttermilch bei der Ernährung von jungen Säugetieren eine wichtige Rolle. Um ihn verwerten zu können, muss der Milchzucker während der Verdauung zunächst in seine beiden Einfachzucker Galaktose und Glukose aufgespalten werden. Dies geschieht mit Hilfe des körpereigenen Enzyms Lactase. Kann der Milchzucker auf Grund eines Mangels an Lactase nicht mehr verdaut werden, so spricht man von Milchzuckerunverträglichkeit oder Lactoseintoleranz.
Vgl. ausführliche Artikel: Lactose und Laktoseintoleranz

Inzwischen werden auch in der Schweiz zahlreiche laktosefreie Milchprodukte angeboten, die Deklaration ist deutlicher geworden, vgl. AHA.

Da man den Konsum von Laktose nicht immer vermeiden kann, gibt es auch Medikamente, die das Enzym enthalten und bei der Verdauen helfen können, z.B. das Produkt Lactrase.

Hinweis: Diese Zusammmenstellung ist entstanden, weil wir in der Familie mit Lactoseintoleranz leben. Die Inhalte entsprechen unseren Erfahrungen, haben aber keine Anspruch auf Vollständigkeit. Wir haben keinerlei kommerzielle Absichten.

Schaubild zur Laktoseintoleranz: Quelle und Autor unbekannt

Man geht davon aus, dass durch die Sessfhalftwerdung des Menschen, die mit der Haltung von Milchkühen und dem Konsum Ihrer Produkte einhergeht, sich die Verdauung des Menschen angepasst hat und das Enzyms Lactase auch nach dem Abstillen weiter produziert wird.

letztes Update: 12/2020